Was tun bei trockener Kopfhaut?

Was tun bei trockener Kopfhaut?

Trockene Kopfhaut spannt, juckt und ist einfach unangenehm!

Normalerweise schützt der Säureschutzmantel (Hydro-Lipid-Schicht) unsere Haut. Dabei verbinden sich die Feuchtigkeit aus den Hautporen mit dem Hauttalg (Lipid). Doch zu wenig Lipid oder Feuchtigkeit führt zu einer trockenen Kopfhaut. Juckreiz, Schuppen und Spannungsgefühle können dann die Folge sein. Oftmals leidet auch das Haar selber darunter und wird strohig und brüchig.

Eine trockene Kopfhaut wird begünstigt durch:

  • Tägliches Haare waschen
  • Haare waschen mit heißem Wasser
  • Föhnen oder Glätten
  • Intensives Colorieren
  • Austrocknende Kosmetika (z. B. parfümiertes Shampoo, Haarschaum etc.)
  • Falsches Shampoo
  • Schlechte Ernährung
  • Kalte bzw. heiße, trockene Luft (z. B. Klimaanlage oder Heizungsluft)

Das heißt im Umkehrschluss:

  • Das passende Shampoo. Nutze ein mildes Shampoo für trockene Haare, andere könnten zu sehr austrocknen. Shampoo mit Urea oder Linolsäure sind zudem sehr gut für die Kopfhaut.
  • Auf Hitze verzichten. Haare am besten an der Luft trocknen und den Fön im Schrank lassen. Das ist schonender für Deine Kopfhaut und Dein Haar. Das Gleiche gilt auch für das Haarewaschen: lieber lauwarmes statt heißes Wasser verwenden.
  • Massage. Um die Talgproduktion anzuregen, kannst Du Deine Kopfhaut massieren – funktioniert besonders gut während der Haarwäsche.
  • Pflegeprodukte überdenken. Haarfestiger und Co. helfen zwar beim Styling, doch alkoholhaltige Produkte entfetten die Kopfhaut – etwas, worauf du getrost verzichten kannst.
  • Ölkur. Tatsächlich hilft Olivenöl bei trockener Kopfhaut. Gib dazu etwas von dem Öl auf Deine Kopfhaut, eine Pipette hilft beim Auftragen. Massiere das Olivenöl gut ein und lasse es ruhig über Nacht einwirken (Tipp: eine Duschhaube verhindert ein verschmiertes Kopfkissen).
  • Richtige Ernährung. Du bist, was du isst - und das hat natürlich auch Einfluss auf Deine Haut! Eine ausgewogene Ernährung versorgt Dich (und Deine Haut) mit allen notwendigen Nährstoffen. Auf Dein geliebtes Eis im Sommer musst Du aber nicht verzichten. Balance is the key! ;)

Vor allem jetzt im Herbst und bevorstehenden Winter entsteht trockene, schuppige Kopfhaut ziemlich schnell. Das liegt daran, dass die Talgdrüsen bei Kälte weniger Fett produzieren. Entsprechend verliert die Haut an Spannkraft. In Kombination mit den tiefen Temperaturen schädigt auch Heizungsluft deine Hautstruktur.

Unser Hausmitel-Tipp: Argan- oder Kokosöl

Unsere Empfehlung für trockene Kopfhaut: Eine umfassende Behandlung mit Argan- oder Kokosöl, die hilft, das Gleichgewicht der Kopfhaut wiederherzustellen und unangenehme Spannungsgefühle zu lindern. Gleichzeitig erhält Dein Haar neue Vitalität und Geschmeidigkeit.

Arganöl
Arganöl überzeugt durch seinen hohen Gehalt an Vitamin E und reichhaltigen ungesättigten Fettsäuren. Diese kraftvolle Nährstoffkombination spendet intensiv Feuchtigkeit und beruhigt trockene, irritierte Kopfhaut mit seiner entzündungshemmenden Wirkung. Daher ist Arganöl eines der beliebtesten natürlichen Pflegeprodukte.

Anwendung: Verteile ein paar Tropfen auf der Kopfhaut und massiere sie sanft ein. Lass das Öl idealerweise über Nacht einwirken und spüle es anschließend mit lauwarmem Wasser aus.

Kokosöl
Kokosöl, ein bewährtes Heilmittel, darf ebenfalls nicht fehlen. Dank der hohen Konzentration an gesättigten Fettsäuren wirkt es antibakteriell und entzündungshemmend, lindert Juckreiz und versorgt das Haar zusätzlich mit Feuchtigkeit, sodass es gesund glänzt.

Anwendung: Massiere eine kleine Menge Kokosöl in die trockene Kopfhaut ein und lass es etwa eine Stunde einwirken. Danach gründlich auswaschen – fertig!